So wünschen wir Uhrenlieber uns das: Extravagante Uhren in besonderen Ausführungen, wie die der vorliegenden Panerai Luminor 1950 10 Days Ceramic Automatic. Eine Panerai also, im Keramik Gehäuse mit Titanboden und Sichtfenster. Jetzt braucht Panerai das gute Stück nur noch knapp limitieren und schnell sind treue Käufer der riesigen Fangemeinde gefunden? Leider NEIN. Die vorliegende Uhr ist nicht limitiert und so kommt es, dass man auch noch einige Zeit nach ihrer Vorstellung eine bekommen kann. Es sind wohl auch die 14.900 Euro die momentan für volle Auslagen in den Schaufenstern sorgen.
Allgemein habe ich auch ein wenig den Eindruck, insgesamt werden weniger Uhren gekauft, dafür aber gezielter. Kunden sind einfach informierter, machen sich ein genaues Bild von dem gewünschten Modell und wissen meist schon was sie wollen, wenn sie in die Geschäfte kommen. Ich habe auch noch nie von einem Leidensgenossen gehört, der zum Juwelier geht und äussert: "Ich interessiere mich für eine Uhr und sie darf um die fünfzehntausend Euro kosten". Nee, es sind wohl mehr die Fans der Marke, die schauen welches Werk kommt zum Einsatz, welche Materialien werden für das Gehäuse verwendet und welche Begehrlichkeiten verspricht das Modell.
Ganz brandneu ist sie also nicht mehr, aber dennoch besonders und zeitlos. Genau wie das Unternehmen Panerai, dass zwar schon stolze 150 Jahre besteht und Uhren herstellt, aber erst seit einigen Jahren eigene Werke entwickelt und fertigt. Die erste Uhr mit eigenem Werk, einem Handaufzugkaliber, war die Luminor 1950 10 Days GMT. Daher entschied man sich wohl bei Panerai auch genau für diese Version einer Keramik Luminor mit dem 10 Days GMT Automatikwerk.
Aber mal ehrlich, hätten Sie gedacht, dass es quasi zu jeder Uhr ein historisches Vorbild im Hause Panerai gibt? Man hat doch eher den Eindruck, es gibt nur eine einzige Uhr und man versucht sich heutzutage in unzähligen modernen Varianten. An beidem ist was dran. Zunächst gibt es schon bei den Gehäusen mindestens vier Grundtypen wie die Kissenform der Radiomir, die Submersible mit Drehlünette und die Luminor mit Kronenschutzbügel und ganz neu die Luminor 1940 ohne Bügel.
Der Variantenreichtum ist, obwohl ein sehr reduziertes Design vorherrscht, nahezu unerschöpflich. Tatsächlich gab es, wie die Bezeichnung verrät, auch um 1940 schon Panerai Uhren im Luminor Design ohne Kronenschutzbügel. Also ist das mit der "einen Uhr" bezüglich der Gestaltung weit gefehlt, aber in Sachen "Technik und unzählige moderne Varianten" ist da auch was dran.
Historisch betrachtet gab es keine Keramik oder Titan Gehäuse und selbstverständlich keine Manufaktur Kaliber beim Antrieb. Letztere wurden zugekauft und das unter anderem von Rolex, was sich vor allem in den Kriegsjahren schwierig gestaltete. Die Belieferung mit Kriegsrelevantem Material nach Italien war ja verboten und so wurden Einzelteile ideenreich versendet. Erstaunlichstes Ergebnis der Trixerei ist wohl das heute begehrte "Califonia Dial" im Hause Panerai. Es sollte mit den unterschiedlichen arabischen und römischen Ziffern eigentlich Minderwertigkeit bei Kontrollen signalisieren.
Zurück in der heutigen Zeit, freuen wir uns über unzählige wirklich coole und unvernünftige Panerai Uhren auf dem neuesten Stand des technisch machbaren. Wirklich notwendig sind 10 Tage Gangreserve bei einer Automatik wie bei dieser Luminor 1950 nicht unbedingt, eine zusätzliche GMT Anzeige ist in Wahrheit entbehrlich und ein Keramik Gehäuse ist zwar schön aber auch kostenintensiv. Nun sind die Kunden für solch schön unvernünftige Uhren allesamt auch keine Kampftaucher. Sie legen wohl eher Wert darauf einzigartige Armbanduhren zu tragen.
Mein Resümee: Eine erstaunliche Uhr mit vielen Besonderheiten, ja sogar Alleinstellungsmerkmalen. Und da ist es wieder, was wir Uhrenliebhaber mögen: seltene Uhren in einzigartiger Ausführung! In der heutigen Zeit der Massenherstellung eigentlich kaum noch zu finden und selbst wenn wir mal annehmen von einer Limitierung gibt es nur 500 Stück weltweit, so müsste doch der Großteil vom Markt verschwinden um in einigen Jahrzehnten auf Auktionen mit ihr Höchstpreise zu erzielen. Auf solch eine Uhr gibt doch jeder Käufer acht und schont sie wo er nur kann. Da müssten die Uhren schon Unfällen oder Naturkatastrophen zum Opfer fallen oder zerstört werden.
Auf der anderen Seite ist die Panerai Luminor 1950 10 Days Ceramic Automatic nicht limitiert und es könnte durchaus sein, dass weit weniger Uhren produziert werden als Panerai dies mit einer Limitierung tun würde. Die Produktion wird ohnehin auf einen bestimmten Jahresausstoß begrenzt, was wiederum den Markt künstlich verknappt.
Aber entscheiden Sie selbst, welche Uhr Ihr Herz beim bloßen Anblick höher schlagen lässt und wieviel Sie bereit sind für Ihren Liebling zu investieren. Einen Fehler machen Sie mit dieser Panerai sicher nicht. Gesehen habe ich die Uhr bei Wempe in der Mannheimer Innenstadt. Dort wurde mir nochmals bestätigt: Solange vorrätig, kann die Uhr in jede andere Wempe Filiale geliefert werden.
Bitte sehen uhren replica oder Rolex Sky Dweller
Allgemein habe ich auch ein wenig den Eindruck, insgesamt werden weniger Uhren gekauft, dafür aber gezielter. Kunden sind einfach informierter, machen sich ein genaues Bild von dem gewünschten Modell und wissen meist schon was sie wollen, wenn sie in die Geschäfte kommen. Ich habe auch noch nie von einem Leidensgenossen gehört, der zum Juwelier geht und äussert: "Ich interessiere mich für eine Uhr und sie darf um die fünfzehntausend Euro kosten". Nee, es sind wohl mehr die Fans der Marke, die schauen welches Werk kommt zum Einsatz, welche Materialien werden für das Gehäuse verwendet und welche Begehrlichkeiten verspricht das Modell.
Ganz brandneu ist sie also nicht mehr, aber dennoch besonders und zeitlos. Genau wie das Unternehmen Panerai, dass zwar schon stolze 150 Jahre besteht und Uhren herstellt, aber erst seit einigen Jahren eigene Werke entwickelt und fertigt. Die erste Uhr mit eigenem Werk, einem Handaufzugkaliber, war die Luminor 1950 10 Days GMT. Daher entschied man sich wohl bei Panerai auch genau für diese Version einer Keramik Luminor mit dem 10 Days GMT Automatikwerk.
Aber mal ehrlich, hätten Sie gedacht, dass es quasi zu jeder Uhr ein historisches Vorbild im Hause Panerai gibt? Man hat doch eher den Eindruck, es gibt nur eine einzige Uhr und man versucht sich heutzutage in unzähligen modernen Varianten. An beidem ist was dran. Zunächst gibt es schon bei den Gehäusen mindestens vier Grundtypen wie die Kissenform der Radiomir, die Submersible mit Drehlünette und die Luminor mit Kronenschutzbügel und ganz neu die Luminor 1940 ohne Bügel.
Der Variantenreichtum ist, obwohl ein sehr reduziertes Design vorherrscht, nahezu unerschöpflich. Tatsächlich gab es, wie die Bezeichnung verrät, auch um 1940 schon Panerai Uhren im Luminor Design ohne Kronenschutzbügel. Also ist das mit der "einen Uhr" bezüglich der Gestaltung weit gefehlt, aber in Sachen "Technik und unzählige moderne Varianten" ist da auch was dran.
Historisch betrachtet gab es keine Keramik oder Titan Gehäuse und selbstverständlich keine Manufaktur Kaliber beim Antrieb. Letztere wurden zugekauft und das unter anderem von Rolex, was sich vor allem in den Kriegsjahren schwierig gestaltete. Die Belieferung mit Kriegsrelevantem Material nach Italien war ja verboten und so wurden Einzelteile ideenreich versendet. Erstaunlichstes Ergebnis der Trixerei ist wohl das heute begehrte "Califonia Dial" im Hause Panerai. Es sollte mit den unterschiedlichen arabischen und römischen Ziffern eigentlich Minderwertigkeit bei Kontrollen signalisieren.
Zurück in der heutigen Zeit, freuen wir uns über unzählige wirklich coole und unvernünftige Panerai Uhren auf dem neuesten Stand des technisch machbaren. Wirklich notwendig sind 10 Tage Gangreserve bei einer Automatik wie bei dieser Luminor 1950 nicht unbedingt, eine zusätzliche GMT Anzeige ist in Wahrheit entbehrlich und ein Keramik Gehäuse ist zwar schön aber auch kostenintensiv. Nun sind die Kunden für solch schön unvernünftige Uhren allesamt auch keine Kampftaucher. Sie legen wohl eher Wert darauf einzigartige Armbanduhren zu tragen.
Aber schauen wir uns die völlig schwarze Panerai nochmal näher an: Das optische Erscheinungsbild der Luminor 1950 10 Days GMT ist sportlich. Das Gehäuse misst 44 Millimeter und besteht wie erwähnt aus Keramik. Beim Boden hat es sich Panerai nicht nehmen lassen, ein getöntes Saphirglas aufzusetzen, um den Blick auf das Uhrwerk freizugeben. Dies machte wohl die Verwendung von Titan am Bodenring notwendig. Das Zifferblatt wurde in schlichtem Schwarz gehalten und in der beliebten Sandwich-Bauweise gefertigt. Das bedeutet, die Leuchtmasse befindet sich auf einer Scheibe unter dem Zifferblatt, dass lediglich mit Aussparungen versehen ist. So ergibt sich ein intensiver, dreidimensionaler Leuchteffekt.
Neben der Anzeige für die Gangreserve findet sich noch ein Zeiger für eine zweite Zeitzone. Die ist jedoch auf den ersten Blick nur schwer zu definieren und man muss schon genau auf die kleinen Fensterchen in der Sekundenanzeige schauen um Vormittag und Abend voneinander unterscheiden zu können.
Neben der Anzeige für die Gangreserve findet sich noch ein Zeiger für eine zweite Zeitzone. Die ist jedoch auf den ersten Blick nur schwer zu definieren und man muss schon genau auf die kleinen Fensterchen in der Sekundenanzeige schauen um Vormittag und Abend voneinander unterscheiden zu können.
Zu wahrer Bekanntheit gelangte Panerai eigentlich erst durch den Hollywood-Star und Uhrensammler Sylvester Stallone. Der Liebhaber von großen Uhren ließ es sich nicht nehmen, in seinen Filmen die Uhren der Marke zu tragen und sie sich sogar eigens für seine Filme Uhren anfertigen zu lassen. Erst seit dem Jahr 1993 gelangten die sehr speziellen Taucheruhren für die italienische Marine überhaupt in den regulären Handel.
Besonderheiten gibt es zur Uhr wirklich reichlich. Da wäre zum einen die erstaunliche Gangreserve von 10 Tagen und zum anderen eine weitere Besonderheit des Werks. Die Automatikuhr wird beim Nachstellen mit einem Hebel angehalten. Das schreibt sich hier so lapidar, gab es aber bis dato bei Panerai Automatikuhren noch nicht und wurde eigens hierfür entwickelt. Eben wie das gesamte, aus 281 Teilen bestehende, Manufaktur-Uhrwerk.
Besonderheiten gibt es zur Uhr wirklich reichlich. Da wäre zum einen die erstaunliche Gangreserve von 10 Tagen und zum anderen eine weitere Besonderheit des Werks. Die Automatikuhr wird beim Nachstellen mit einem Hebel angehalten. Das schreibt sich hier so lapidar, gab es aber bis dato bei Panerai Automatikuhren noch nicht und wurde eigens hierfür entwickelt. Eben wie das gesamte, aus 281 Teilen bestehende, Manufaktur-Uhrwerk.
Auf der anderen Seite ist die Panerai Luminor 1950 10 Days Ceramic Automatic nicht limitiert und es könnte durchaus sein, dass weit weniger Uhren produziert werden als Panerai dies mit einer Limitierung tun würde. Die Produktion wird ohnehin auf einen bestimmten Jahresausstoß begrenzt, was wiederum den Markt künstlich verknappt.
Aber entscheiden Sie selbst, welche Uhr Ihr Herz beim bloßen Anblick höher schlagen lässt und wieviel Sie bereit sind für Ihren Liebling zu investieren. Einen Fehler machen Sie mit dieser Panerai sicher nicht. Gesehen habe ich die Uhr bei Wempe in der Mannheimer Innenstadt. Dort wurde mir nochmals bestätigt: Solange vorrätig, kann die Uhr in jede andere Wempe Filiale geliefert werden.
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